Unsere Kinder – Kinder aus zweiter Hand

2. März 2005: Die 7-jährige Jessica verhungert in Hamburg.

Abgemagert auf 9,5 kg starb das Kind einen qualvollen Tod in einem dunklen und kalten Zimmer. Jessicas 7 Jahre älterer Bruder André hat überlebt. Auch er lebte in seinen ersten Lebensmonaten in einem abgedunkelten Zimmer, bis seine Tante das Jugendamt einschaltete. André kam mit 8 Monaten zu Adoptiveltern.

Viele unserer Kinder haben ähnlich schlimme Dinge erlebt – sie wurden über Jahre lebensbedroht – von den Menschen, deren natürliche Funktion es wäre, ihre Kinder zu beschützen ……. von ihren Müttern und Vätern!

Die Gründe, die zu einer Adoptionsfreigabe nach der Geburt oder zu einer Herausnahme führen, sind sehr vielfältig und oft Ergebnis unglaublich schrecklicher Vorkommnisse. Die Folgen von Misshandlungen, sexuellem Missbrauch und Vernachlässigung bei Kindern werden gesellschaftlich verdrängt und verharmlost: „Da war es doch noch so klein“, „Kinder vergessen doch so schnell“, „Es muss doch merken, dass es ihm jetzt gut geht“, „Da ist es bestimmt froh, dass es jetzt so liebe Eltern hat“. Solche und ähnliche Sätze hören Pflege- und Adoptiveltern häufig.

„Mama, die größte Angst habe ich vor Mamas!“ – Anna, acht Jahre alt

„Meine erste Mama“ – Tim, 10 Jahre alt

PAMs hat folgende Auswahl an interessanten Beiträgen zusammengestellt: